Ob Fitnesstracker, Herzschrittmacher oder Prothesen – technische Anwendungen sind heutzutage aus dem Gesundheitsbereich nicht mehr wegzudenken. Und: diese medizintechnischen Neuheiten sind spannend. Mit ihrem MINT*-Bildungsangebot „Zukunftsforscher –Technik für Gesundheit“ gibt die Initiative Junge Forscherinnen und Forscher (IJF) Einblicke in die angewandte Medizintechnik. Das besondere daran: Die Schülerinnen und Schüler dürfen selbst ein medizintechnisches Hilfsprodukt entwickeln.
Am 04.06.24 kamen drei Bildungsreferenten und Referentinnen der Initiative mit einem interaktiven Vortrag, Experimenten zum Mitmachen und Technik zum Anfassen an die Schule. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern erforschten sie praxisorientiert das Thema Medizintechnik. In insgesamt acht Unterrichtsstunden setzten sich die Jugendlichen intensiv mit modernen Technologien im Gesundheitssektor auseinander und experimentierten unter anderem mit EEGs, EKGs und Wärmebildkameras. „Danach waren sie gefordert, in Teams ihre eigenen Prototypen einer aktiven Handprothese zu designen und zu bauen“, erklärt Pascal Hauser, Leiter des IJF-Landesbüros Baden-Württemberg. „Zusätzlich lernten sie kreative Methoden wie Design Thinking kennen. Wir fördern damit Kreativität, Empathie und Teamgeist.“ Mit diesem lehrplanergänzenden Angebot möchte die Initiative das Verständnis für die Relevanz von Naturwissenschaft und Technik fördern.
Das Angebot der IJF zeigt, welche spannenden Perspektiven Jugendliche in naturwissenschaftlich-technischen Berufen haben. Denn nach wie vor mangelt es hier an Nachwuchskräften. Das Projekt findet in Abstimmung mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport statt. Durch die Förderung der Arnfried und Hannelore-Meyer-Stiftung ist die Teilnahme für Schulen im Stadt- und Landkreis Heilbronn kostenfrei.