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July 12, 2024
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Schulleben

Wimpfener Forst lädt 8. Klassen zu Waldarbeiten

Von
Maximilian Vogt, Klasse 8a

Am Dienstag, den 11. Juni 2024, unternahmen die 8. Klassen des Hohenstaufen-Gymnasiums Waldarbeiten im Wimpfener Forst. Dies fand anlässlich der 800-jährigen Schenkung statt. Uns wurde erzählt, dass am 8. Januar 1224 der Stauferkönig Heinrich VII. „denen getreuen, allen seinen Leuten von Wimpfen, den Vornehmen und Geringen, wegen den von ihnen ihm und dem Kaiser geleisteten Diensten Gunst den Forst bei Wollenberg als ewiges Eigentum und zu gemeinsamem Nutzen […]“ schenkte. Heinrich wollte mit der Schenkung den Ausbau der jungen staufischen Stadt Wimpfen am Berg fördern, denn Holz war in der vorindustriellen Zeit, dem „hölzernen Zeitalter“, die wichtigste Ressource.

Dieser Wald muss natürlich gepflegt werden, damit er all seine Nutzen beibehält. Deshalb konnten wir uns für eine von drei Arbeiten entscheiden. Ich selbst wählte die Gruppe, die Bäume fällen sollte.

In meiner Gruppe erklärten die Waldarbeiter zuerst, dass man den Wald, genau wie einen Garten, regelmäßig pflegen muss. Sie zeigten uns einmal, wie man Bäume mit einer, mehr oder weniger, alltäglichen Säge fällt und wie man diese so sägt, dass der Baum in die gewünschte Richtung fällt, ohne andere Bäume zu zerstören. Sie wählten eine vielversprechende Rotbuche aus und fällten eine andere nicht ganz so vielversprechende Rotbuche daneben, so dass die vielversprechendere besser wachsen kann. Dabei achteten sie auf bestimmte Kriterien und zeigten uns noch ein paar Tricks. Sie wiesen uns deutlich darauf hin, auf unser eigenes und das Wohlergehen anderer zu achten, so dass, wenn ein Baumfällt, niemand zu Schaden kommt.

Ein Stück weiter im Wald mussten wir dann selbst sogenannte Z-Bäume auswählen und andere Bäume, die diese Bäume „stören“, fällen. Dieses Prozedere stellte sich als schwerer und anstrengender heraus als zuerst gedacht. Vor allem eine schon abgestorbene Esche zu zersägen, war aufgrund des harten Holzes relativ mühsam. Einmal passierte es uns, dass ein Baum beim Fall in einem anderen Baum hängen blieb. Wir hatten gewisse Schwierigkeiten dabei, den einen Baum wieder aus dem anderen zu „bergen“, ohne dem anderen Baum zu schaden. Mithilfe unseres zugewiesenen Waldarbeiters schafften wir es jedoch.

Im Anschluss an diese kräftezehrenden Waldarbeiten hatten die meisten Hunger. Glücklicherweise gab es ein gemeinsames Grillen am Feuer. Wieder gestärkt sägten und schnitzten wir zum Abschluss aus den gesägten Bäumen drei Sätze Wikingerschach (eines pro Klasse).

Der Waldtag war eine wertvolle Erfahrung, durch die man einiges über den Wald und dessen Pflege (wie z. B. das Baumfällen) lernen konnte. Außerdem stärkte er unsere Gemeinschaft als Klasse und Stufe.

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