Am letzten Dienstag und Mittwoch im Februar 2024 tauschten die Klassen 6a und 6b sowie 6c und 6d das Klassenzimmer gegen das Labor im Science-Center der experimenta Heilbronn. Vom Bahnhof Bad Wimpfen ging es kurz nach 8:00 Uhr mit der S-Bahn nach Heilbronn. Entsprechend der Gruppen in der Schule wurden wir auch für drei unterschiedliche Workshops vor Ort eingeteilt.
Meine Gruppe machte sich mit Herr Fingerhut zu einer „Expedition ins Abenteuer Wasser“ auf und ging im Rahmen des dreistündigen Workshops unter anderem der Frage nach, ob der Meeresspiegel ansteigt, wenn ein Eisberg schmilzt. Diese aktuelle Fragestellung interessierte uns alle brennend, weil der Klimawandel in aller Munde ist. Wir verglichen dazu im Modellexperiment Eis auf Land und Eis im Wasser. Wenn das Eis im Wasser schmilzt, nimmt es genau den Platz des Wassers ein, den es im gefrorenen Zustand verdrängt. Ganz anders ist es bei Eis auf Land, das beim Schmelzen den Meeresspiegel ansteigen lässt. Wir entwickelten außerdem ein Miniatur-Modell für einen Geysir und freuten uns zu sehen, wie dieser regelmäßig Wassersäulen nach oben schoss, bevor wir im zweiten Praktikumsteil den Unterschied zwischen Salzwasser und Süßwasser praktisch untersuchten und mit unserem neu erworbenen Wissen zur Dichte von Flüssigkeiten sogar verschiedenfarbiges Wasser »stapeln« konnten.
Die Gruppe von Dr. Bernhard beschäftigte sich mit dem Thema „Elektrische Energie im Haus“ und erfuhr mehr darüber, wo und wie Elektrizität wirkt, welche Materialien elektrischen Strom leiten, dass es zwei Arten von elektrischen Ladungen gibt und wie ein Stromkreis funktioniert. Da man Elektrizität nicht sieht, war es besonders interessant zu erforschen, wie man sich elektrische Energie vorstellen oder diese gar erfahrbar machen kann. Elektrizität bewirkte zum Beispiel, dass sich ein Kleiderbügel wie durch Zauberhand bewegte, obwohl der Ballon ihn gar nicht berührte. Das hängt mit den unterschiedlichen Ladungen – positiven und negativen – zusammen: Während sich positive und negative Teilchen anziehen, stoßen sich zwei Teilchen mit der gleichen Ladung ab, was die Gruppe damit nachwies.
Die Gruppe von Frau Krischer durfte mithilfe eines detaillierten Bauplans und bereitgestellten Materialien ein eigenes Solarmobil zusammenbauen und mehr über dessen Funktionsweise erfahren. Obwohl einige technische Schritte bei der Montage eine Herausforderung darstellten, gelang es allen, diese erfolgreich zu meistern. Der Höhepunkt des Kurses war definitiv der Test der Solarmobile unter direkter Sonneneinstrahlung. Das Beste daran: Jede*r durfte sein Solarmobil am Ende mit nach Hause nehmen.
Alle drei Workshops und die Experimente wurden von erfahrenen Wissenschaftlern geleitet, die uns mit ausführlichen Skripten und praktischen Beispielen halfen, die komplexen Zusammenhänge zu verstehen. Nach einer kurzen Mittagspause hatten wir noch genügend Zeit, uns die Ausstellung der experimenta anzuschauen.
Ein herzliches Dankeschön möchte ich an dieser Stelle stellvertretend für alle Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 6 an Frau Krischer, Herrn Dr. Bernhard und Herrn Fingerhut aussprechen, die uns diesen anschaulichen Workshop und den Ausflug in die experimenta ermöglicht haben. So macht Lernen Spaß!